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SAP S/4HANA-Studie 2025: Cloud, KI und Kosten im Fokus

Eine aktuelle Studie von CIO, COMPUTERWOCHE und Partnern beleuchtet zentrale Entwicklungen rund um SAP S/4HANA Cloud und KI-Strategie 2025: SAP S/4HANA setzt sich zunehmend als Standard im ERP-Umfeld durch – vor allem in der Cloud. 81 Prozent der befragten Unternehmen nutzen ein Standard-ERP, zwei Drittel davon SAP S/4HANA. Während nur 20 Prozent auf eine On-Premises-Variante setzen, betreiben bereits 46 Prozent ihre ERP-Suite bei Hyperscalern wie AWS, Azure oder GCP. Weitere 26 Prozent nutzen SAP S/4HANA Cloud-Editionen, insbesondere die Public Cloud.

Die Gründe für den Wandel sind vielfältig: Neben Flexibilität und Skalierbarkeit erwarten Unternehmen vor allem geschäftlichen Nutzen. Im Zentrum stehen schnellere Reaktionsfähigkeit (35 Prozent), Kostensenkung (32 Prozent) und Umsatzsteigerung (31 Prozent). Zudem sieht eine Mehrheit den frühzeitigen Umstieg als strategischen Wettbewerbsvorteil.
Parallel gewinnt SAP Business AI an Bedeutung. Zwei Drittel der S/4HANA-Anwender setzen bereits auf integrierte KI – sei es für die Automatisierung von Prozessen oder zur Unterstützung von Compliance-Anforderungen. Bis Ende 2025 soll SAP Business AI über 400 Szenarien und 1.600 Joule-Funktionen umfassen. Ergänzend dazu etabliert sich die SAP Business Technology Platform (BTP) als zentrales Fundament für Integration, App-Entwicklung und Datenmanagement.
Kritisch betrachtet wird hingegen die Preispolitik von SAP. Zwar halten 80 Prozent die jüngsten Erhöhungen für nachvollziehbar, doch 58 Prozent prüfen wegen Budgetengpässen mögliche ERP-Alternativen. Nur ein geringer Anteil der Befragten gibt an, die Migration auf SAP S/4HANA ausreichend strategisch vorbereitet zu haben.
Fazit: Der Weg in die Cloud ist eingeschlagen, die Potenziale von KI und BTP werden zunehmend realisiert – doch Kosten, Lizenzmodelle und die organisatorische Reife bleiben zentrale Herausforderungen auf dem Weg zur digitalen Transformation mit SAP.
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Beitrag erschienen in Computerwoche.de